Sozioökonomische Ungleichheit im deutschen Journalismus (SozUnglJourn)

Das Projekt untersucht sozioökonomische Ungleichheit im Journalismus und dessen Rolle in öffentlichen Aushandlungsprozessen, indem es die Perspektiven eines repräsentativen Samples professioneller Journalist:innen mit jenen der Bevölkerung vergleicht.

Das Projekt wird durch die Otto Brenner Stiftung gefördert

Beschreibung des Forschungsprojekts

Sozioökonomische Ungleichheit – also die ungleiche Verteilung von Einkommen, Vermögen und Besitz – nimmt seit Jahren weltweit zu, wie empirische Forschung zeigt. Dies betrifft nicht nur Länder wie die USA, sondern auch Deutschland. Starke sozioökonomische Ungleichheit kann nicht nur die gesellschaftliche Chancengleichheit einschränken, sondern auch als Machtasymmetrie demokratische Prozesse gefährden. Trotz dieser zunehmenden Ungleichheit korrespondieren journalistische Diskurse darüber nicht immer mit der tatsächlichen Entwicklung. Auch wenn die Berichterstattung zunehmend erforscht wird, basieren unsere Annahmen über Ungleichheit im Journalismus oft auf anekdotischer Evidenz. Diese Lücke möchte die vorliegende Studie schließen, indem sie sozioökonomische Ungleichheit im deutschen Journalismus umfassend untersucht und die Perspektiven professioneller Journalist:innen mit denen der deutschen Bevölkerung vergleicht. Ziel ist es, erstmals systematisch die Bedeutung sozioökonomischer Ungleichheit im deutschen Journalismus zu beleuchten und eine fundierte Einschätzung dessen Rolle in den komplexen öffentlichen Aushandlungsprozessen im Bereich Ungleichheit liefert.

Keywords

Journalismus | Ungleichheit | Demokratie

Leitung des Projekts

Dr. des. Andreas A. Riedl

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Ungleichheit und (Gender-)Vielfalt • Journalismus und Demokratie • Politischer Journalismus

Team des Forschungsprojekts

Sina Thäsler-Kordonouri, M.A.

Wissenschaftlicche Mitarbeiterin

KI-Journalismus • automatisierter Journalismus • computational journalism

Externe Partner

  • Prof. Dr. Wiebke Loosen und Anna von Garmissen, Leibniz-Institut für Medienforschung
  • Hans-Bredow-Institut, Hamburg
  • Dr. Hendrik Theine, Linz Institute for Transformative Change (LIFT_C)
  • Johannes Kepler Universität Linz